Wie es begann … mit „BODYSCAPE ALIENATION“
Hochstehende Mittagssonne: eigentlich keine Zeit zum Fotografieren, doch genau dieses Licht sorgten auf
dem Fingertang (engl. oar kelp/weed, wiss. Laminaria Digitata) und Blasentang/Kelb (engl. bladder wrack,
wiss. Fucus Vesiculosus), beides nordatlantische Braunalgen, für einen sehr dreidimensionalen Bildeffekt.
Noch ohne klare Idee suchte ich im verwirrenden Spiel von Linien und Kreisen, über- und untereinander,
Licht und Schatten, Glanz und Dunkel, ... interessante Details und Ausschnitte.
Monate später begann ich mit dem Bildmaterial zu arbeiten, in unterschiedlichen schwarz-weiss
Umsetzungen und Kontrastvarianten. Durch das Spiegeln von Halbbildern entstanden graphische Formen,
die an mittelalterliche metallische Ritter-Rüstungen oder an eine filmische Аsthetik à la „Alien“ oder
„Batman“ erinnern. Den letzten Schliff erhielten die Motive durch das gezielte Kolorieren einzelner Zonen
und Flächen. Das Ergebnis: abstrakte Visionen, die Raum geben für die eigene Interpretation und Fantasie.

Die Serie entwickelt sich stetig weiter … zu „ORGANIC PATTERNS“
Beflügelt durch die Ergebnisse, setzte ich mit weiteren Atlantik-Aufenthalten die Serie fort. Statt geschlossene Tang-Teppiche zu suchen, verlagerte ich sukzessive den Schwerpunkt auf Fundstücke in der Gezeitenzone - erweiterte den Tang um Treibholz, angespülte Sepiaschale (Schulp) und vieles mehr. Aus einer Spiegelung wurden viele, aus Aliens wurden graphisch anmutende Patterns und Muster.
Was zeichnet alle „ORGANIC PATTERNS“ aus?
Der gemeinsame Nenner aller „Organic Patterns“ bleibt in sämtlichen Entwicklungsstufen …
• Ausgangspunkt sind immer organische Fundstücke
• alle Aufnahmen entstehen in der Gezeitenzone
• Ästhetische Abstraktion durch digitale Postproduktion

TECHNIK
Digitale Photographie mit Tele- und Makro-Brennweiten. Postproduktion mit minimaler Retusche und
gezielten stilistischen Korrekturen (Schwarz-WeiІ Konvertierung, Kontrastverstärkung), dann einfaches
oder mehrfaches Spiegeln eines ausgesuchten Bildausschnitts, Maskieren und Kolorieren einzelner
Flächen, Feinanpassung mit Techniken wie „Dodge and Burn“ oder Vignettieren.
Ideale Präsentation: direkt auf Alu-DiBond, Metallic- oder Baryta-Papiere.

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